Freundschaft und Zusammenhalt
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Beherrschung

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Beitrag von Datyria Do Aug 18 2016, 07:06


Lerne deine Technik zu beherrschen, nicht deine Technik dich.

Kontrolliere deine Kraft, deinen Willen, deine Sinne und lasse dich nicht von der Kraft überrollen.

Perfektioniere deine Technik ohne außer Kontrolle zu geraten und erweitere deine Sinne, deine Wahrnehmung und deine Geschicklichkeit.

Nicht immer ist es Kraft die wir benötigen, sondern auch Schnelligkeit und Prävention

Unsere Stärke liegt in unserem Herzen, wir machen auch aus unseren Schwächen stärken und lernen aus Fehlern um sie nicht mehr zu begehen.

Lerne ein Baumblatt in der Luft perfekt zu zerschneiden, ohne den Baum zu zerstören und schaffe es 100 Blätter innerhalb einer kurzen Zeit perfekt zu schneiden.

Lerne den Stein in der Mitte zu zerschneiden ohne ihn zu zerstrümmern.

Lerne im Sand schneller zu laufen, damit deine Beine immer fit bleiben.

Auch die größte Macht birgt Verantwortung, so suche dir stets einen Stärkeren oder gleichstarken Gegner um mehr Erfahrung und mehr Wissen zu sammeln, um auch stärker zu werden und vergreife dich nicht an den Schwächeren sondern beschütze sie so wie du deine Liebsten beschützen willst.

Kraft ist nicht nur zur Zerstörung da, sondern auch um zu beschützen was zerstört werden sollte.
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Beherrschung Empty Re: Beherrschung

Beitrag von Gast Do Aug 18 2016, 10:35


Na da äußere ich mich doch auch gleich mal zum Training seiner Kraft, Technik, Willen, Sinne und Beherrschung.

- Kraft
Sie muss für eine schnelle und präzise Ausführung einer Technik zu genüge vorhanden sein. Ansonsten macht einen Kraft eher langsam und zerstörerischer, da man nicht mehr so präzise agieren kann. Ich setze eher auf präzise Geschwindigkeit als auf Kraft. Kraft/Wirkung entsteht hier so zu sagen aus der gebündelten, präzisen Speed der Ausführung.
Das einzige wo mir einfällt, wo wirklich kräftezehrend ist, das ist Bodenkampf.

- Technik
Das lernen eine Technik, eines Schlages, ein Trittes ist nie vollendet. Es braucht hunderte bis tausende Ausführungen bis man überhaupt mal behaupten kann eine gewisse Technik halbwegs zu beherrschen. Doch es gibt so viele unterschiedliche Menschen und mögliche Gegner, so dass man an der Variation und Perfektheit einer Technik so ziemlich nie auslernt. Da heißt es üben, üben und nochmal üben und das mit möglichst unterschiedlichen Menschen und Körpern, da jeder Körper etwas anders "tickt".

- Willen/Timing
Ebenso einen Punkt bei dem man nie auslernt und sehr viel Erfahrung sammeln muss ist es, seinen Willen und somit die richtige Technik, richtig in der Ausführung und richtig im perfekten Zeitpunkt einzusetzen. Alles muss fokusiert sein auf diesen einen Moment und er muss möglichst voll und nicht halbherzig genutzt werden. Welche Technik angewendet wird entscheidet man oft unterbewusst aufgrund von gesammelter Erfahrung. Für das bewusste Entscheiden ist das meiste viel zu schnell. Wenn eine Technik gewählt wird, so muss sie voller Willen ausgeführt werden.

- Sinne
Die Grundlage einer jeden Aktion ist es seine Sinne geschult zu haben. Wie steht der Gegner, wo ist sein Körperschwerpunkt, welcher Arm liegt wie am Körper. Wie stehen die Beine. Wo ist seine Aufmerksamkeit. Welche Fähigkeiten kann man aufgrund seiner Gewandtheit vermuten und wie agiert er. Wer ist im Gefahrenbereich in der Nähe meines Körpers. Alles Dinge die ein geübter Kampfkünstler intuitiv scannt und analysiert. Dafür sind sehr scharfe und schnelle Sinne von Nöten. Sie entwickeln sich auch nur durch langes Training und viel Aufmerksamkeit.

- Beherrschung
Aus großer Macht folgt große Verantwortung. Wer sich auskennt und weiß wie schnell man Verletzungen zufügen kann, der versucht Konflikte möglichst friedlich zu regeln. Echte Profis wollen alleine schon nicht kämpfen um ihre Techniken nicht für die falschen Augen sichtbar zu machen. Wer wirklich mal im Dreck des Lebens saß, weiß dass einem auch der körperliche Teil von Kampfkunst wenig bringen kann. Er lediglich etwas "Luftmachen" kann.
Kampfkünstler mit viel Beherrschung versuchen stets seinem Gegenüber sein falsches Verhalten aufzuzeigen und sind vergebend.

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Beitrag von Saicya Mi Aug 24 2016, 12:28


Ich gebe dir in Allen Punkten Recht:


Es ist sehr wichtig vor allem in einer Konflikt Situation deeskalierend zu sein, weil wenn dich jemand  nur beleidigt, sind es nur leere Worte, eine Androhung nur leere Worte.
Gleiches gilt für eine Provokation,  ich bin da so „der Typ ist es mir nicht Wert weil er ist wie jeder andere auch“ und gehe dann einfach  XD

Es wichtig ist, man muss in so einer Situation Präsenz und Stärke aber keine gegen Provokation zeigen. D.h. Wenn die z.b. jemand anmacht spricht du ihn klar und deutlich und laut an damit es viele andere Umliegende Personen mitgekommen, weil dann hast du deren aufmerksamkeit, der Täter weis dann „  oje jetzt Wissens alle“ und im Falle ist eine höre Chance das die Leute die dann zu hören dir auch zur Hilfe kommen damit du ihm nicht allein gegenüber stehst.

So etwas bewährt sich auch wenn du allg. Hilfe brauchst. z.b. nach einem Unfall.

Doch wenn jemand z.b. in deinen Sicherheitskreis eindringt, trotz Verwahrung , besteht eben doch Grund zu handeln, zum eigen Schutz, dennoch stellt sich dies Entscheidung auch nicht als zwangsläufig  gut/richtig heraus (aber notwendig). Z.B wenn es 2 vs 1 ist , ein Freund von ihm bewaffnet sein kann oder er selbst bewaffnet ist, selbst wenn man den Angreifer entwaffnen und zu Bogen bringen kann, nutzt das nichts wenn sein Freund eine Pistole zieht.
Es bleibt eben ein Restrisiko vorhanden.

Dennoch ist es besser in solch einer Situation die Initiative zu ergreifen und vor deinem Gegner zu reagieren , den wenn du zuerst reagierst muss er nachziehen, nach dem Motto: Angriff ist die beste Verteidigung. Drängt man ihn  zurück hat man die Kontrolle über den Kampf selbst und das ist ein sehr großer Vorteil.

Wenn man jetzt mehrere Techniken erlernt hat die sowohl Kraft, Präzision, die Sinne und Geschick mit einbeziehen hat man gute Chancen den Kampf selbst für sich zu entscheiden, ohne den anderen ernsthaft zu verletzten aber dennoch außer Gefecht zu setzten.

Wichtig ist dabei sich eben alle Spezifikationen zu lernen und sich kein Schwerpunkt auf eine einzelne zu setzten.

Beispiel: Wenn du nur auf Kraft gehst  z.b.  möchte gern Boxer die täglich ins Fitnestudio gehen und Oberarme wie n Autoreifen haben und ihr Ego so sich im Himmel befindet, schön und gut, es ist abschreckend, nur der Punkt ist....was bringt ihm die kraft wenn er dich nicht trifft bzw. sein angriff ins leere abgelenkt wir?

Ich selbst habe im Wing Zun gelernt das es keine Verteidigung in dem Sinne gibt, sondern eben den Angriff oder den Gegenangriff, sprich ein Boxer schrägt zu , dann z.b. zu seite ausweichen, den arm runter drücken, mit der flachen Hand der anderen Arms den Kehlkopf treffen (nicht zu fest), Kampf vorbei. Zeit  max. 5 sec. Vorbei

Es kommt eben auf alles besagte an:  Kraft, Wille, Sinne Technik alles zusammen ergeben die Effektivität

Genau wie z.b. in einem Team als 4 Soldaten, jeder macht was anderes und zusammen sind sie stark

wie ein Auto deren einzelne Komponenten aufeinander abgestimmt sind,  z.b. bringt dir n 500PS Motor nichts wenn das Fahrwerk nicht mitmacht.
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Beitrag von Gast Mi Aug 24 2016, 12:53


Ja da gebe ich dir Recht, oft muss man handeln und ein Restrisiko bleibt leider fast immer bestehen.

Wing Zun finde ich auch sehr interessant...sind so viele schnelle Techniken um den Gegner zu überfordern. Das kann sehr hilfreich sein.
Bei uns heißt die Devise: erst verteidigen, dann angreifen. Sprich wir haben eig nur Verteidigungstechniken + Kontertechniken und Hebel/Griffe. (kannst dir das Vid im anderen Thread ja mal ansehn "Shorinji Kempo")

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Beitrag von Saicya Mi Aug 24 2016, 13:25


Klingt vielversprechend, durchaus Smile

Was mich noch intressieren würde ist Krav Maga.
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Beitrag von Gast Mi Aug 24 2016, 13:56


Mich ouch wobei das schon etwas wüst ist. Das von Bruce Lee diese jeet kune do oder wie das heißt ist bestimmt auch interessant. Smile

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Beitrag von Alannah Mo Jun 18 2018, 13:39


Jede Schule folgt einem anderen Weg. Nicht in jeder ist Angriff die beste Verteidigung. Aus jeder Schule kann man etwas für sich persönlich mitnehmen, doch letztlich geht jeder einen eigenen Weg, selbst wenn man mit anderen den selben Pfad betritt.
Und für welche Aktion (offensiv, defensiv oder gar nicht?) ich mich entscheide ist immer abhängig von der eigenen Kenntnis. Daher:
Was bedeutet denn das Wort Beherrschung? Worüber soll eine Herrschaft ausgeübt werden? Über sich selbst? Das eigene Handeln? Eine Situation?
Wenn ich etwas beherrschen will, muss ich es richtig einschätzen können. Das bedeutet, sich selbst zu kennen, die Situation zu begreifen. Kenntnis über möglichst viele Einzelheiten zu besitzen. Erst dann kann ich gegen einen antreten als wäre er 100 und gegen 100 als wären sie einer. Um an der stelle auch mal auf Miyamoto Musashi zu verweisen, dessen "Buch der 5 Ringe" unter der Fragestellung, was ist Beherrschung gewiss lesenswert ist;).
Alannah
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